Interview

Interview mit Wolfgang Pichler, Inhaber von GT – Motorradreisen und Ewald Grandits Jun., Geschäftsführer Reisebüro Grand Tours GmbH:

Ewald: Wolfgang, erzähl mir etwas über dich. Wie bist du auf die Idee gekommen „GT – Motorradreisen“ zu gründen?

Wolfgang: Gute Frage Ewald. Motorräder haben mich schon im Kindes- und Jugendalter sehr interessiert und begeistert. Seit 1989 bin ich jetzt „offiziell“ mit dem Motorrad unterwegs, also schon 30 Jahre. In dieser langen Zeit ist der Wunsch gereift Motorradreisen anzubieten. Aber erst jetzt war der Zeitpunkt gekommen sich der Verantwortung die damit verbunden zu stellen. In den Jahren, in denen ich privat Europa bereiste, konnte ich sehr viel Erfahrung und Routine sammeln, die man für diese tolle Aufgabe braucht.

Ewald: Wie viele Reisen bietest du pro Saison und welche Destinationen hast du im Programm?

Wolfgang: Ich biete derzeit 7 Reisen pro Jahr an. Wir beginnen die Saison immer im März mit unserer „Andalusien Tour“ gefolgt von „Sardinien“ – „Südtirol“ – „Pyrenäen“ – „Kroatien“ – „Korsika“ und dem Abschluss auf „Mallorca“ im Oktober.

Ewald: Jetzt stellt sich mir die Frage, wie kommen deine Kunden und ihre Motorräder zum Ausgangspunkt der Reisen?

Wolfgang: Das ist schnell erklärt. Der Kunde bucht über meine Homepage, alles andere organisieren wir. Bei Reisen mit Flug und Motorradtransport, fliegen wir meistens von Wien zum jeweiligen Reiseziel und natürlich auch retour. Transfer vom Flughafen zum Hotel, wo das Motorrad und das Zimmer bereits warten. Das Motorrad wird in der nächst größeren Stadt in der Nähe vom Kunden ca. 1 Woche vor Reisebeginn abgeholt und natürlich auch wieder zurückgebracht. Das Bike kommt ca. 1 Woche nach Reiseende wieder zum Kunden.

Ewald: Wie läuft so eine Motorradtour ab, wenn alle Kunden am Ausgangspunkt angekommen sind, Zimmer und Motorrad übernommen wurden?

Wolfgang: Es erfolgt das erste Kennenlernen. Nach dem gemeinsamen Abendessen setzen wir uns zur Besprechung des genauen Ablaufes zusammen. Mit dem Inhalt der Gruppenregeln, Routenführung, An,- und Abfahrt. Es werden alle Fragen der Kunden die ihnen unter den Fingernägeln brennen beantwortet und besprochen.

Ewald: Wie planst du die Tagesausfahrten?

Wolfgang: Ich plane immer 10 Tagesrouten im Voraus. So bleibe ich flexibel und kann die Strecken nach den Bedürfnissen und dem Können der Teilnehmer einsetzen. Die anstehende Route wird jeden Tag mit der Gruppe am Vorabend besprochen. In die Planung wird auch die Wetterlage, der Schwierigkeitsgrad und die Tages Leistung miteinbezogen.

Der Schwierigkeitsgrad und die Einstufung findet man auch auf meiner Homepage. Wir unternehmen Sternfahrten und kommen jeden Tag zum Basis Hotel zurück.

Ewald: Welche Reise ist aus deiner Sicht die schönste?

Wolfgang: Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Jede Reise für sich ist wunderschön und hat seinen eigenen Reiz. „Andalusien“ zum Saisonstart ist genial für Kunden die dem Winter bei uns entfliehen wollen. Jede Reise ist von mir auf das Bedürfnis „Motorrad“ zu fahren abgestimmt. Wir haben die Gruppengröße auf 8 Motorräder begrenzt, dadurch können wir individuell auf Kundenwünsche reagieren.

Meine 3 persönlichen Highlights sind: „Sardinien – Pyrenäen und Südtirol“ Für viele Kunden ist auch „Kroatien und Mallorca“
zauberhaft.

Ewald: Nach welchen Kriterien suchst du das Basis Hotel aus?

Wolfgang: Für mich ist wichtig, dass das Gesamtpaket stimmt. Freundlichkeit, Sauberkeit, schöne Zimmer, gutes Essen, Abstellplätze für die Motorräder und natürlich die Lage. Alle Hotels wurden von mir besucht und handverlesen. Man kann nicht immer nach der Sterne Bewertung gehen.

Ewald: Warum buchen Kunden bei dir und was lieben sie an deinen Reisen?

Wolfgang: Ich habe viele Stammkunden die jetzt auch meine Freunde nenne. So nach dem Motto: „Komme als Kunde und bleibe als Freund“.

In meinen Augen schätzen sie die perfekte und einfache Organisation „Alles aus einer Hand“ Motorradtransport, Flug, Hotel, und die ausgearbeiteten Touren wo für jeden Biker etwas dabei ist. Vielen ist auch sehr wichtig das wir nur in Kleingruppen unterwegs sind. Jeder erlebt und empfindet seine Reise anders. Für mich ist es sehr wichtig, dass am Ende der Reise jeder Teilnehmer für sich erkennt und denkt das war der absolute Hammer „Wo geht es als nächstes hin?“

Sie erleben ein kontrolliertes Abenteuer wo „Freiheit, Nervenkitzel, Emotionen und Sicherheit“ im Vordergrund stehen.